Praxis für Psychoanalyse - Andreas Renzel

Psychoanalyse
Eine Psychoanalyse ist dann sinnvoll, wenn die Problematik des Patienten sich durch mehrere Lebensbereiche (Familie/Beruf/Ausbildung/Beziehung) zieht und nicht auf einen beschränkt ist. Meist geht es dann um eine innere Haltung, die im Laufe des Lebens, vor allem in der Kindheit, entstanden ist, die jetzt die Probleme verursacht. Um diese innere Haltung zu verändern ist dann eine längersfristige Behandlung nötig. Eine Psychoanalyse zeichnet sich dadurch aus, dass die Dauer der Behandlung zunächst offen ist. Der Analytiker stellt einen Rahmen zur Verfügung, der dazu dient, einen tiefgreifenden therapeutischen Prozess entstehen zu lassen. Indem der Patient seinem freien Einfall folgt, gestaltet er selbst den Prozess, den der Analytiker verstehend begleitet. Da der Prozess nicht willentlich gesteuert wird, kann man auch seinen Verlauf nicht genau vorhersagen.
Der Rahmen der Behandlung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung in der Regel dreimal wöchentlich und im Liegen stattfindet.
Voraussetzung für eine Psychoanalyse ist sicherlich eine gewisse Neugier und ein Interesse an den eigenen inneren Vorgängen und die Bereitschaft des Patienten, sich auf diesen Prozess einzulassen.

Psychoanalyse im modifizierten Setting
Manchmal gibt es Gründe, von dem oben geschilderten Rahmen abzuweichen. Diese können in der Problematik oder der Persönlichkeit des Patienten begründet liegen, manchmal spielen auch äußere Umstände eine Rolle. Dann kann die Behandlung auch im Sitzen und mit zwei Wochenstunden stattfinden.

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